FRÜHLING DER KULTUREN – Newroz, Nouruz

Newroz Nourouz orientalisches Musikfest

© Illustration/Art-Work: Joachim Sperl

Das altpersische Frühlingsfest Nouruz oder auch Newroz wird am 21. März eines jeden Jahres von Menschen auf dem Balkan, in der Schwarzmeerregion, im Kaukasus, in Zentralasien und im Nahen Osten gefeiert. Das über 3000 Jahre alte Fest ist friedfertiger Ausdruck gemeinsamer kultureller Identität der Völker dieser Region und gehört seit 2009 auch zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Unter dem Motto „Frühling der Kulturen“ veranstalten wir zum zwölften Mal ein Newroz-Fest, das sich an alle Kölnerinnen und Kölner richtet und sich als fester Bestandteil der Kölner Festkultur etabliert hat. Verschiedene Musikacts werden einen Auszug aus der kulturellen Vielfalt dieser Regionen und seines immer wieder neu zu entdeckenden musikalischen Reichtums präsentieren.

Das Fest ist den Musiken dieser Regionen gewidmet, die in den letzten Jahren durch Globalisierung auch hier am Rhein heimisch geworden sind, um gemeinsam und festiv mit Kölnern und Immis wie auch mit Besuchern aus anderen Regionen NRWs den Frühling zu begrüßen !

In Rahmen der Reihe Unity in Diversity 2024

Mit orientalischen Snacks und Speisen des Vereins KiMe e.V. (Kinderhilfe Mesopotamien) ab 19.00 Uhr
Der Erlös geht komplett an KiMe e.V.

Teil 1

ROKHS ENSEMBLE

Das Rokhs Ensemble wurde von der Târ-Spielerin Sogol Mirzaei und dem Sänger und Perkussionisten Hossein Rad 2021 gegründet. Zwei junge und außergewöhnlich talentierte Musiker*innen, die Oud-Spielerin Yasamin Shahhosseini und der Kamantscheh-Spieler Sina Danesh aus Teheran, erweitern das hochvirtuose Duo aufs Schönste zum Quartett. Nach dem Vorbild der ‚Sprache der Vögel‘ von Farid al-Din Attâr, einem persischen Sufi-Dichter aus dem 12. Jahrhundert, öffnet hier jedes Instrument einen neuen Weg auf der Suche nach Einzigartigkeit, während es gleichzeitig an der Schaffung der gemeinsamen musikalischen Sprache teilnimmt.

Ihre Stücke beschränken sich nicht auf eine bestimmte Epoche oder Region der iranischen Welt. Die vier Musiker*innen ergründen die klassische persische Musik in ihrer ganzen Vielschichtigkeit und Vielfalt, mit all ihren Einflüssen, auch aus Zentralasien und dem Nahen Osten. Das einfallsreiche Spiel und die feinen, verschiedenartigen Facetten – oder ‚Gesichter‘, wie die deutsche Übersetzung von ‚Rokhs‘ lautet – garantieren die Erweiterung des musikalischen Klanghorizonts mit Hochgenuß.
 
BESETZUNG: 
Sogol Mirzaei – Târ, Setâr 
Ava Aresazan – Oud
Hossein Rad – Gesang, Tombak, Dâyereh
Sina Danesh – Kamantscheh

Künstler:inneninfos: www.rokhs.art

Teil 2

Berfin Aktay Ensemble

Berfin Aktay ist eine junge kurdische Sängerin und Musikerin aus Nusaybin (Türkei), nahe der türkisch-syrischen Grenze. Sie ist eine Musikerin, Sängerin, Komponistin und Arrangeurin, die seit Jahren ihre Gefühle, Erinnerungen, Träume, ihre Liebe, ihre Sorgen, die Liebe zu ihrer Heimat sowie Schmerz und Verluste auf digitalen Plattformen und sozialen Medien teilt. Sie bewahrt die Tradition der kurdischen Musik, während ihr gleichzeitig moderne Techniken und Sounddesign neue Wege eröffnen, um ihre Leidenschaft weiterzuentwickeln. Das Newroz-Frühlingsfest ist eine perfekte Gelegenheit, die Verbindung aus Melodie und Poesie live zu erleben.

Geboren 1992, verliebte sie sich schon als Kind in die Musik und begann mit fünf Jahren Bağlama zu spielen. Von 2008 bis 2009 trat sie im Frauenchor des Mitanni Culture and Art Center (Nusaybin) auf. 2012 wurde sie in sozialen Medien mit dem Song „Canda“ bekannt. Im selben Jahr verlor sie ihren Vater, einen Instrumentenbauer, der Bağlama-Lauten gebaut und Saiten hergestellt hatte. Berfîn Aktay zog in die kurdische Metropole Diyarbakır, um am Cegerxwîn-Kulturzentrum Musik zu studieren. Zwei Jahre später, im Jahr 2014, veröffentlichte sie ihr erstes Lied, „Mestan“, geschrieben für ihren Vater. Im selben Jahr trat sie dem Heskif Orchestra bei. Zwischen 2015 und 2017 arbeitete sie im Studio Huneramed und wirkte an zahlreichen Kurzfilmen und Kinderliedprojekten mit. Beispielsweise arbeitete sie als Assistentin für Musik im Film „14. Juli“, für den Mehmûd Berazi den Soundtrack komponierte. 2017 zog sie nach Istanbul und begann an der Technischen Universität Istanbul Musiktechnologie (Sounddesign) zu studieren. Zusammen mit einigen Freunden eröffnete sie eine Kunstwerkstatt namens ArtNiet. Heute arbeitet sie als Musikerin, Komponistin und Bağlama-Lehrerin.

Berfin Aktay – Gesang, Bağlama, Laute
Baran Ertaş – Geige
Nail Sınır – Bass
Pirkemal Barış – Percussion

Künstler:inneninfos: www.instagram.com/berfinaktay

Wichtige Informationen für Menschen mit Behinderung
Der Haupteingang hat eine Stufe. Auf der gegenüberliegenden Seite des Haupteingangs gibt es einen barrierefreien Hintereingang. Bitte nutzen Sie dafür den Weg über den Parkplatz. Die Kirche ist dann komplett barrierefrei erreichbar. Eine Rollstuhltoilette ist leider nicht vorhanden. Gerne reservieren wir Ihnen und Ihrer Begleitung einen entsprechenden Platz in der Kirche. Bitte informieren Sie uns im Vorfeld über Ihre Besuch. Vielen Dank.

Gefördert durch:


Eventinfos

Datum: 16.03.2024
Einlass: 19:00 Uhr
Beginn: 19:30 Uhr
Genre:

Tickets

Preis VVK: 20,00 €
Theaterkasse am Neumarkt und Der andere Buchladen, Ubierring 42: 20,00 €
Preis AK: 22,00 €
erm. Schüler, Stud., Grundsicherung per Reservierung an suedstadt.leben@koeln.de: 15,00 €