Suoni dal silenzio – Klänge nach der Stille

Konzert im Rahmen 60 Jahre Radio Colonia WDR COSMO

© Foto: Roberto Cifarelli

Suoni dal silenzio – Klänge nach der Stille
Konzert im Rahmen 60 Jahre Radio Colonia WDR COSMO
Eine moderne Symphonie für kleines Orchester zwischen Beethoven, Dante und Piazzolla 
Eine Kombination von Klassik, Jazz, World Music, Elektronik

Ein Schock war die Coronakrise in vieler Hinsicht  ‒ auch akustisch. Der Wahl-Kölner Alessandro Palmitessa, der seit 20 Jahren das „Menschensinfonieorchester“ leitet, hat den Lockdown für eine klangvolle Auseinander­setzung genutzt, die Grenzen überwindet. Entstanden ist eine „moderne Symphonie“: Beethoven trifft auf Piazolla, italienische Arien wechseln sich sich ab mit irakischen Geigen­melodien und jazzigen Improvisationen und Dantes Inferno kommt aus Synthesizern und elektronischen Modulen. Das Ergebnis ist als eine Katharsis dieser langen Zeit der Pandemie für das Publikum, aber auch für die Musiker:innen gedacht. Premiere feiert das außergewöhnliche Projekt heute in der Lutherkirche.

Alessandro Palmitessa: Leitung , Saxophon, Klarinette 
Aurora Sperduto: Sopran 
Bassem Hawar: Djose (Kniegeige)
Cosimo Erario: Gitarren 
Sebastian Rodriguez: Klavier 
Florian Rynkowski: Bass 
Drori Mondlack: Schlagzeug 
Thomas Machoczek:  Samplers, Synthesizer, Live Elektronik  
Luciana Caglioti: Erzählstimme  
Geremia Carrara: Regie

Die Komposition „Suoni dal silenzio – Klänge nach der Stille“ beginnt mit einer Ouvertüre mit dem Titel „Vita incompiuta“. Es folgt eine plötzliche Stille, der Beginn der Abriegelung, ein neues Gefühl in der sonst so lauten Stadt. Langsam tauchen aus der Stille die Geräusche der Natur auf. Eine Violine da gamba (Djose) spielt eine Melodie aus Beethovens letzten Noten vor seinem Tod. Die Geräusche der Natur werden mit denen der Beatmungsgeräte auf den Intensivstationen kontrastiert, auf denen die Covid-Patienten behandelt werden. Inferno: Verse aus der Göttlichen Komödie von Dante Alighieri werden rezitiert und gesungen. Ein langsamer Walzer beginnt, Beethoven gesellt sich bei Opern- und Jazz­-Klängen zu Dante in den Straßen von New York. Europa applaudiert von seinen Balkonen für all diejenigen, die sich für die Rettung von Menschenleben einsetzen. Alle singen die „Ode an die Freude“ von Ludwig van Beethoven: Es gibt wieder Hoffnung, auch wenn für viele das Leben unvollendet bleibt. Die Ouvertüre des „unerfüllten Lebens“ mischt sich mit Beethovens „Unvollendeter“, versteckt unter der Melodie des Verzweiflungsschreis derer, die ihren Lebensplan nicht mehr erfüllen können.
Ein Jahr ist vergangen, und es kehrt eine Stille ein, die weniger ohrenbetäubend ist als die des ersten Jahres. Alle hoffen auf ein baldiges Ende der Pandemie, damit sie endlich zu ihrer Freiheit zurückkehren können. Ohne Masken vereint, wie zwei Tänzer in Astor Piazzollas „Libertango“, der die abschließende Komposition „Libera Primavera  a Buenos Aires“ inspirierte, spielen die Musiker in einem kathartischen Epilog.

„Nach einer langen Zeit der Stille, die durch die Lockdown- und die Corona-Virus-Krise verursacht wurde, habe ich mit diesem musikalischen Projekt eine Komposition geschafft, die diesen akustischen Schock verarbeitet und ihn in eine neue Harmonie von Klängen aus der Welt umwandelt“, erklärt Komponist Alessandro Palmitessa. „In den ersten Wochen der Arbeit an meiner Komposition habe ich recherchiert, wieder Ludwig van Beethoven gehört und seine Biographie gelesen, bis ich zu seinen letzten Worten über die ‚Unvollendete‘, die 10. Symphonie kam, von der einige Fragmente übrig geblieben sind. Danach las ich Dante Alighieris Göttliche Komödie erneut, um einige Verse aus der ‚Hölle‘ zu finden, die sich mit Ludwig van Beethovens Noten verbinden. Ich schuf ein besonderes Arrangement und eine neue Komposition, die Klassik mit Jazz, Elektronik und Weltmusik kombiniert. Um ein Gefühl der Freiheit aus dieser sehr durch die Einschränkungen der Pandemie bedingten Zeit zu finden, dachte ich schließlich an ‚Libertango‘ von Astor Piazzolla und schrieb inspiriert die letzten Noten meiner Komposition.“

Unter der Schirmherrschaft der Stadt Bergamo

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Hinweis für Veranstaltungen im Zeitraum 18.11.2021 bis einschließlich 18.12.2021:
Der Einlass erfolgt rückseitig der Kirche – Ecke Volksgartenstraße/Martin-Luther-Platz (Windfang).

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Eventinfos

Datum: 18.11.2021
Beginn: 20:00 Uhr
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Tickets

Preis VVK: 15,00 €
Ermäßigt mit Nachweis: 10,00 €
Preis AK: 20,00 €